LGBTQ+ Risk Map

Studien zufolge sind LGBTQ+ Reisende auf Geschäfts- und Urlaubsreisen zusätzlichen Risiken ausgesetzt. Zu den Gefahren zählen Diskriminierung und Anfeindungen, Forderungen von Bestechungs- und Schweigegeldzahlungen, sowie in extremen Fällen Gewalt gegen Leib und Leben. Nach Angaben der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA) gibt es derzeit 67 UN-Mitgliedsstaaten in denen Homosexualität illegal ist. In 6 dieser Staaten wird Homosexualität mit dem Tod bestraft.

Für Geschäftsreisende und Expats, der LGBTQ+ Community ist es daher wichtig, sich vor Reiseantritt mit den Gegebenheiten im Land vertraut zu machen und sich auf eventuelle Risiken vorzubereiten. Eine neue Informationsquelle stellt die von der Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH erstmals erstellte Risk Map dar. Es handelt sich um eine Weltkarte, die das Gefahrenpotenzial in Reiseländern für LGBTQ+ Reisende veranschaulicht.

Wie sollten Sie sich als Mitglied der LGBTQ+ Community also verhalten in Ländern in denen Homosexualität illegal oder gesellschaftlich nicht akzeptiert ist? Es gilt einige Grundregeln sowie Maßnahmen- und Verhaltensempfehlungen zu beachten, um die eigene Sicherheit zu erhöhen.

Unsere Empfehlungen

Vor Reiseantritt:

  • Informieren Sie sich im Vorfeld über mögliche Risiken im Reiseland (Den ersten Schritt haben Sie mit unserer LGBTQ+ Risk Map bereits getan!)
  • Machen Sie sich mit kulturellen, rechtlichen und sicherheitstechnischen Gefahrenpotenzialen vertraut
  • Nutzen Sie strenge Privatsphäre-Einstellungen für ihre Social Media Profile, um die Gefahr auf der Reise ausspioniert zu werden, zu minimieren

Auf der Reise:

  • Vermeiden Sie den Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit. Je nachdem, wo Sie sich befinden können einfache Zeichen der Zuneigung – Küssen oder einfach nur Händchenhalten – problematisch, ja sogar gefährlich sein.
  • Buchen Sie als Paar in Risikoländern separate Hotelzimmer
  • Haben Sie das Gefühl angefeindet zu werden, erzählen sie von Familie und Kindern zuhause
  • Werden Sie verfolgt, suchen Sie belebte Straßen und/oder Ihre diplomatische Vertretung auf

Für Unternehmen:

  • Informieren Sie ihre Beschäftigten über diese Risken und machen Sie auf das Thema aufmerksam
  • Nehmen Sie LGBTQ+ Risiken in das Travel Risk Management auf
  • Bieten Sie Unterstützung an, in Form von speziellen Schutzkonzepten, Schulungen und einer 24/7 Notfallhotline

Wenn Sie Interesse an unsere LGBTQ+ Risk Map haben, schicken wir Ihnen gerne die Druckdatei zu. Wir unterstützen und beraten Sie auch gerne zu allen Themen in der Reisesicherheit.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH mit Risk Maps zur weltweiten Sicherheitslage mit den Themengebieten Krisen & Konflikte, Informationsabfluss, Investitionssicherheit, Medizinische Risiken. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Interesse an einer solchen Risk Map haben. Sehr gerne passen wir unsere Risk Maps auf individuelle Bedürfnisse Ihres Unternehmens an.

„Die klassische Risk Map ist tot – es lebe die Customized Risk Map.“

Autorin:

Frederike Rehn ist Safety and Security Engineer, mit Fokus auf Auslands- und Reisesicherheit. Sie betreut zahlreiche weltweit agierende Unternehmen sowie internationale NGOs.

rehn@corporate-trust.de
Tel. 089/599 88 75 80

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