Vom Wechsel zur Wirkung: Wie realistisches Erwartungsmanagement Qualität im Sicherheitsdienst sichert

Ein Kunde (produzierendes Gewerbe) der Corporate Trust GmbH vollzog einen Wechsel des Sicherheitsdienstleisters. Nach Jahren mit unzuverlässigen Schichten, mangelnder Qualität und fehlender Kommunikation war die Entscheidung klar: Ein neuer Anbieter musste her – und mit ihm die Hoffnung auf mehr Professionalität, besser geschulte Mitarbeitende und eine reibungslose Zusammenarbeit.

Die ersten Monate nach dem Wechsel waren allerdings ernüchternd. Neue Gesichter auf dem Gelände, Mitarbeitende, die sich noch nicht auskannten, Abläufe, die hakten – und die eine oder andere Panne bei der Kommunikation. Der Kunde sagte: „Ich hatte gedacht, dass sofort alles besser wird. Aber eigentlich fühlte es sich anfangs sogar schwieriger an als vorher.“

Und genau hier liegt die Herausforderung: Ein neuer Dienstleister braucht Einarbeitungszeit. Teams müssen das Umfeld kennenlernen, Prozesse sich einspielen, und Vertrauen entsteht erst nach und nach. Dazu kommt: Manchmal fehlen anfangs die nötige Qualifikation oder eine klare operative Führung durch den Dienstleister vor Ort – was die Erwartungen zusätzlich bremst.

Werden die Erwartungen jedoch auch nach Ablauf einer vereinbarten Einarbeitungs- und Probezeit nicht erfüllt, ist es notwendig, gemeinsam mit dem  externen Sicherheitsberater mögliche Eskalationsszenarien vorzubereiten. Diese sollten im Hinblick auf ihre Wirkung und Umsetzbarkeit bewertet und anschließend klar gegenüber dem Sicherheitsdienstleister kommuniziert werden. So entsteht ein transparenter Prozess, der die eigenen Anforderungen verdeutlicht und den Dienstleister in die Pflicht nimmt, konkrete Verbesserungen einzuleiten.

Die Lehre daraus: Ein Wechsel des Sicherheitsdienstleisters ist kein Zaubertrick. Die großen Verbesserungen kommen nicht über Nacht, sondern Schritt für Schritt. Entscheidend ist, Erwartungen realistisch zu managen, klare Ziele zu formulieren und Feedback offen zu kommunizieren. Nur so entsteht eine Partnerschaft, die langfristig trägt.

Fazit: Ein Dienstleisterwechsel eröffnet Chancen – aber echte Qualität entsteht erst durch Geduld, Transparenz und gemeinsame Verantwortung.

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