Vergangene Woche wurde ein Team der Corporate Trust in der Ukraine zur Risikominimierung einer Non-Governmental Organization eingesetzt. Die Fahrt in die Ukraine bringt individuelle Schwierigkeiten mit sich, da fast kein Treibstoff an den Tankstellen erhältlich ist und per Anordnung nur 10 Liter als Reserve mitgenommen werden dürfen. Für Fahrten nach Kiew eine Herausforderung. Checkpoints auf den Wegen sind teilweise unbesetzt, was nicht bedeuten soll, dass man hier einfach durchfährt, denn teilweise sitzt nur eine Person am Checkpoint und man sollte sich vergewissern, dass man tatsächlich weiterfahren darf – ansonsten steht man länger bei der nächsten Kontrolle.

Aktuell kann die Ukraine in den Bereichen rund um Lwiw und als auch in Kiew als stabil bezeichnet werden – die Kämpfe haben sich rund um den Donbass zentralisiert. Dies soll allerdings nicht dahingehend täuschen, dass in diesen Gebieten rund um Lwiw/Kiew der Krieg schon beendet ist. Erst gestern Nacht – 15.05.2022 – trafen russische Raketen eine Militärbasis in der Nähe der Stadt Jaworiw.

Wesentlich bei der Absicherung von humanitären Einsätzen in der Ukraine: die erforderlichen Dokumente (mehrmals kopiert und in elektronischer Form sofort verfügbar), robustes Fahrzeug mit großem Tank, gute Wegstrecken Planung mit Ausweichrouten, Analysen der Unterkunft, erfahrene Response Consultants mit Netzwerk.

Der Autor:
Andreas Radelbauer ist Leiter des Bereiches Crisis Risk & Response bei Corporate Trust und hat jahrzehntelange globale Erfahrung im Rahmen von Bedrohungen, Erpressungen und Entführungen.
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